contre-mondes

Compagnie Alias
Zeitgenössischer Tanz
 

Man spürt, dass da etwas ist, kann es aber nicht sehen. In contre-mondes, der neuesten Choreografie von Guilherme Botelho, ist das, was man nicht sieht, fast genauso spannend wie das Sichtbare. Nie sind die Tänzerinnen und Tänzer im Ganzen zu sehen: mal blitzen Beine, mal andere nackte Körperteile isoliert auf. Damit wirken die Körper auf der Bühne so beunruhigend wie die von unbekannten Tieren in einem dunklen Wald. Zu Beginn mit Nachtsichtgeräten ausgestattet, erkennen die Zuschauer*innen in der fast totalen Schwärze Fragmente von Tanz und können den Spuren der Bewegung folgen, spüren Schwingungen und Energie. Weniger zu sehen bedeutet besser zu sehen.

Unsichtbare Bilder zu choreografieren – diese ungewöhnliche Herausforderung hat sich Guilherme Botelho mit contre-mondes auferlegt. Er hinterfragt die greifbare und die immaterielle Realität, das Sichtbare und das Unsichtbare, das Konkrete und das Ätherische. Die minimalistische Musik von Murcof und die Lichtkunst von Yann Marussich vervollständigen das Stück zu einem höchst komplexen und magischen Gesamtkunstwerk, das beim ASPHALT Festival seine deutsche Erstaufführung feiert.

Die in Genf ansässige Compagnie Alias war bereits beim ASPHALT Festival 2016 mit der Produktion Antes zu Gast. Die Choreografien, die der Brasilianer Guilherme Botelho für seine Tänzerinnen und Tänzer kreierte, wurden bereits auf der ganzen Welt gezeigt und sind vielfach preisgekrönt.

Dauer: 60 Min.
Die Veranstaltung ist barrierefrei.

Mit Louis Bourel-Germain, Clara Delorme, Laetitia Gex, Victoria Holyand, Alex Landa-Aguirreche, Kelsey Rohr, Gabriel Simoes, Johanna Willig-Rosenstein

Choreographie – Guilherme Botelho
Musik – Murcof
Licht – Yann Marussich

alias-cie.com

Eine Koproduktion von Théâtre Forum Meyrin mit den Partnern Fondation Meyrinoise du Casino, Loterie Romande, Corodis, Stadt Meyrin, Stadt und Kanton Genf und Pro Helvetia.

Skip to content