Über die
Kontinuität
rechter
Gewalt
Im Anschluss an die »Dunkeldorf«-Vorstellung am 25. November findet im 34OST eine Podiumsdiskussion statt: »Warum ist es so still? Zur Aktualität rechten Terrors 23 Jahre nach dem Wehrhahn Anschlag.« Das Bombenattentat vom 27. Juli 2000 ist bis heute nicht aufgeklärt, mit den Jahren geriet der Anschlag weitgehend in Vergessenheit. Diese Gedächtnislücke ist Ausgangspunkt für die Diskussion: Wie reagierte die Stadtgesellschaft auf den antisemitischen und rassistischen Terrorakt? Was bedeutete der Anschlag für die Betroffenen?
Die Gefahr von rechts ist und bleibt hochaktuell. Angriffe gegen jüdische Menschen, gegen Geflüchtete, gegen die queere Szene oder gegen jene, die sich für Vielfalt engagieren, nehmen jährlich zu. Seit 1945 waren noch nie so viele Menschen wie jetzt dazu bereit, eine rechtspopulistische Partei zu unterstützen. Gibt es Verbindungslinien zwischen dem Anschlag vor 23 Jahren und der heutigen Situation?
Wir diskutieren darüber mit Wilfried Johnen, dem ehemaligen Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in NRW, Prof. Fabian Virchow vom Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neofaschismus an der Hochschule Düsseldorf und Sophie Brüss von der Antidiskriminierungsstelle SABRA, die Beratung bei Rassismus und Antisemitismus anbietet. Es moderiert Sabine Reimann vom Erinnerungsort Alter Schlachthof.
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mit Wilfried Johnen, Prof. Fabian Virchow, Sophie Brüss, Christof Seeger-Zurmühlen
Moderation: Sabine Reimann
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW