Terra Nova

Egbert Trogemann
Fotografie
 

In seiner neuen Serie Terra Nova thematisiert der Fotograf Egbert Trogemann die Welt von morgen – zwischen Utopie und Dystopie. Sein Motiv sind die temporären Architekturen, die anlässlich der Rodung des Hambacher Waldes entstanden sind. Im Mittelpunkt von Terra Nova stehen das Dreiecksverhältnis von Mensch – Architektur – Natur und die Machtstrukturen, die sich in der Veränderung der Umwelt durch den Menschen sowohl auf Seiten der Machthabenden als auch auf der der Widerstandleistenden ablesen lassen. Gleichzeitig rufen die poetischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen Assoziationen mit märchenhaften Ur-Momenten hervor. Fern von klassischem Fotojournalismus wirft die Serie tieferliegende Fragen auf – etwa zur besonderen Rolle des Waldes für die deutsche Nationalidentität und wie die Rodung in Zeiten von weitgreifenden politischen, klimatischen und gesellschaftlichen Entwurzelungen und Neukonfigurierungen zu interpretieren ist.

Egbert Trogemann (*1954 in Düsseldorf) versteht sich als Chronist. Sein fotografischer Blick sucht nach Schauplätzen, an denen die Grenzen von Wirklichkeit und Fiktion verschwimmen. Seit 1997 ist er als Fotograf an künstlerischen Produktionen u. a. von Danica Dakić und Sanja Iveković beteiligt. 2007 war er offizieller künstlerischer Fotograf der documenta 12. In aufeinander folgenden Werkgruppen setzt sich Trogemann mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Themen künstlerisch auseinander. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.

audience.trogemann.com

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In Koproduktion mit dem asphalt Festival, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Projektes #HumanBeingHuman

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