Olivia Wenzel

1000 Serpentinen Angst
Lesung

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Tickets
16,– normal
8,– ermäßigt

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Veranstaltung mit Kopfhörern.
Die Seebühne am Schwanenspiegel schwimmt auf dem Wasser, während das Publikum auf den Terrassen am Ufer sitzt. Um die Zuschauer*innen mit dem Geschehen auf der Bühne zu verbinden, kommt ein Kopfhörersystem zum Einsatz, das vor jeder Nutzung frisch desinfiziert wird.

»
Olivia Wenzel
findet eine
ganz neue
Sprache
für ihre
Icherzählerin
– eine Wucht!
«
(Der Spiegel)

»Wie Olivia Wenzel nach Antworten auf Identitätsfragen sucht, das hat so viel Witz und Intelligenz, dass man die Befindlichkeiten dieser Figur gut nachempfinden kann«, schrieb die ›FAZ‹ über ›1000 Serpentinen Angst‹. Die Autorin Olivia Wenzel (*1985 in Weimar) schreibt Theatertexte und Prosa und macht Musik im Berliner Electronica Duo Otis Foulie. Wenzels Stücke wurden u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Hamburger Thalia Theater, am Deutschen Theater Berlin und am Ballhaus Naunynstrasse aufgeführt. In der freien Theaterszene kollaboriert sie als Performerin mit Kollektiven wie vorschlag:hammer. ›1000 Serpentinen Angst‹ ist ihr erster Roman. Wenzel wurde mit dem Literaturpreis der Stadt Fulda 2020 und dem Mörike-Förderpreis der Stadt Fellbach 2021 ausgezeichnet.

»Ich habe mehr Privilegien, als je eine Person in meiner Familie hatte. Und trotzdem bin ich am Arsch. Ich werde von mehr Leuten gehasst, als meine Großmutter es sich vorstellen kann. Am Tag der Bundestagswahl versuche ich ihr mit dieser Behauptung 20 Minuten lang auszureden, eine rechte Partei zu wählen«, schreibt Wenzel in ›1000 Serpentinen Angst‹. In ihrem Roman schildert sie, wie es ist, in einem Theater die einzige schwarze Zuschauerin im Publikum zu sein. Oder wie man sich fühlt, wenn man mit seinem Freund an einem Badesee in Brandenburg sitzt und vier Neonazis kommen sieht. Wütend und leidenschaftlich schaut Wenzel auf unsere sich rasant verändernde Zeit und erzählt dabei auch die Geschichte ihrer Familie: von ihrer Mutter, die Punkerin in der DDR war und nie die Freiheit hatte, von der sie geträumt hat. Von ihrer Großmutter, deren linientreues Leben ihr Wohlstand und Sicherheit brachte. Und von ihrem Zwillingsbruder, der mit siebzehn ums Leben kam. Klug, berührend und mit Humor schreibt Olivia Wenzel über Rassismus und Sexismus, Osten und Westen, Herkunft und Verlust, Angst und Hoffnung.

Das sagt die Presse:

»Für mich eins der krassesten Leseerlebnisse des Jahres. Ganz abgesehen von der Thematik ist es in der literarischen Bauart eines der besten Bücher 2020.« (Denis Ohde, Deutschlandfunk Kultur)

»Literarisch souverän. Olivia Wenzel unterschlägt nichts, das ist der bleibende Eindruck dieses eindrucksvollen, schonungslosen, zärtlichen Romans.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

von und mit Olivia Wenzel

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